Schmerzen annehmen

Radikale Akzeptanz: Warum wir lernen müssen, Schmerz wirklich zu fühlen

Manchmal begegnen mir Klientinnen, deren Welt regelrecht zusammenbricht. Nicht nur emotional, sondern körperlich, mental, im gesamten Alltag. Und heute möchte ich eine Geschichte mit dir teilen, die vielleicht auch dich betrifft. Vielleicht erkennst du dich darin wieder. Vielleicht bist du selbst gerade in einer Situation, die dich völlig aus der Bahn geworfen hat.

Es geht um eine meiner Klientinnen – eine Frau, die mitten in einer Trennung stand. Aber der Verlust ihres Partners war nur ein Teil ihres Leidens. Tatsächlich brach ihre ganze Welt in sich zusammen. Sie lag depressiv im Bett, sie konnte nicht mehr funktionieren, nicht mehr arbeiten. Und am meisten schämte sie sich vor ihren eigenen Kindern.

Diese Scham, dieses Gefühl des Versagens, die Hoffnungslosigkeit – all das hat sie komplett gelähmt.

Sie lag depressiv im Bett, sie konnte nicht mehr funktionieren, nicht mehr arbeiten.

Wenn das Leben dich plötzlich stoppt

Vielleicht hast du selbst schon erlebt, wie ein einziger Moment das ganze eigene System aus der Bahn werfen kann. Situationen, in denen du plötzlich flachliegst und nicht mehr aufstehen kannst.

Viele Menschen greifen dann zu den Bewältigungsstrategien, die sie irgendwann in ihrem Leben gelernt haben. Strategien, die kurzfristig beruhigen, aber langfristig lähmen. Stimmungsaufheller. Ablenkung. Stationäre Aufenthalte, in denen man sich eher betäubt als begleitet fühlt.

Wenn du dich in dieser Phase wiedererkennst und mit der Einsamkeit nach einer Trennung kämpfst, könnte dir dieser Artikel helfen: Wie du Einsamkeit und Alleinsein nach Trennung für immer überwindest.

Wenn Therapie nur den Kopf erreicht – nicht das Herz

In zahlreichen Gesprächen mit Klientinnen, Freunden und Bekannten zeigt sich ein Muster: Sie haben therapeutische Unterstützung, sie sprechen über ihre Probleme, doch sie kommen nicht ins Fühlen. Stattdessen werden sie mit Stimmungsaufhellern, Medikamenten oder stabilisierenden Präparaten versorgt, die sie zwar funktionieren lassen, aber den emotionalen Prozess blockieren.

Panikattacken werden gedämpft, depressive Symptome neutralisiert, und nach außen hin wirken die Menschen wieder „stabil“. Doch die Realität sieht anders aus. Durch das Vermeiden des Fühlens verlieren viele die Fähigkeit, ihre Emotionen überhaupt wahrzunehmen. Der Schmerz, der die Ursache all dieser Symptome ist, bleibt tief im Inneren eingeschlossen und wird über Jahre hinweg weiter aufgestaut.

Der kurzfristige Vorteil liegt darin, dass die Betroffenen gesellschaftlich wieder funktionieren. Langfristig jedoch wächst der Druck im Inneren weiter. Denn egal, wie viele Antidepressiva man einnimmt, wie oft man sich stationär behandeln lässt oder wie geschickt man sich ablenkt – der Schmerz bleibt bestehen.

Unterdrückter Schmerz verschwindet nicht. Er wartet.

Der Körper weiß, was er tut

Bei meiner Klientin war es genau so. Sie hatte Panikattacken erlebt, Depressionen durchlitten, Antidepressiva genommen und klinische Aufenthalte hinter sich. Doch all das führte nicht zu innerer Stärke. Im Gegenteil: Es nahm ihr die Möglichkeit, zu erfahren, dass Schmerz aushaltbar ist – und dass er sich auflösen kann, wenn man ihn durchfühlt.

Wenn Emotionen hochkommen, ist das kein Fehler. Es ist ein Zeichen.

Der Kopf schreit: „Ich halte das nicht aus.“
Doch der Körper sagt: „Ich bin bereit.“

Ich kenne diese körperlichen Zustände gut. Dieses Herzrasen, die Atemnot, die Angst, gleich umzufallen. Doch all das bedeutet nicht, dass wir den Emotionen ausgeliefert sind. Es bedeutet, dass etwas in uns heilen möchte.

Der Körper drängt nur das nach oben, für das du bereit bist.

Es sind Konditionierungen und Ängste, die uns sagen „Ich halte das nicht aus“. Die Wahrheit ist, es liegt daran, dass wir nicht gelernt haben, zu fühlen.

Unterdrückung ist keine Lösung

Was viele nicht verstehen: Unterdrückung ist keine Heilung. Sie ist ein Aufschub. Und irgendwann, meist viele Jahre später, kommt alles zurück – intensiver, chaotischer, unkontrollierbarer.

Bei meiner Klientin brach mit über vierzig alles gleichzeitig über sie hinein. All die unterdrückten Emotionen suchten sich ihren Weg. Sie konnte nicht mehr dagegenhalten.

Akzeptanz bewegt. Widerstand blockiert.

Der Wendepunkt: Als sie aufhörte, zu kämpfen

In unserem Gespräch geschah etwas Entscheidendes: Sie hörte auf, sich gegen ihren Zustand zu wehren. Sie akzeptierte – zum ersten Mal – dass sie gerade nicht funktioniert. Dass Angst da ist. Dass Hoffnungslosigkeit sich grauenvoll anfühlt. Dass ihr Körper sich gerade genau so ausdrücken will.

Und sie brach ihre Scham, indem sie mit ihren Kindern darüber sprach. Sie erklärte ihnen:

„Das ist mein Thema. Ihr seid nicht verantwortlich. Ich muss gerade durch diesen Prozess hindurch.“

Es war ein kraftvoller Moment. Ein Moment von Selbstliebe. Ein Moment von Wahrheit.

Akzeptanz bewegt.
Widerstand blockiert.

In dem Moment, in dem sie innerlich stoppte, sich zu bekämpfen, begann sich etwas zu lösen. Emotionen wollen fließen. Sie wollen nicht festgehalten werden.

Was geschieht, wenn der Schmerz wieder fließen darf

Der Tag nach diesem Gespräch war für sie wie ein Befreiungsschlag. Als wir telefonierten, erzählte sie mir, dass sie wieder Hoffnung spürt. Dass sich etwas in ihr gelöst hat. Sie sagte sogar, dass sie die vereinbarte Hypnose-Session gar nicht brauche, weil es ihr so gut gehe.

Ich spürte es ebenfalls: Ihre Energie war leichter, klarer, stabiler.

Warum?
Weil sie radikal akzeptiert hatte, was in ihr war: Angst, Trauer, Wut, Scham – all die Emotionen, die sie so lange unterdrückt hatte. Sobald sie diese Emotionen wirklich annahm, veränderte sich etwas Grundlegendes in ihr.

Wenn du erfahren möchtest, wie wir in der Hypnose fühlen und wie tief Hypnose in anderen Fällen wirken kann, lies hier die Geschichte einer Klientin: „Ich werde von ihm warm gehalten.“ – Wie Hypnose ihr half, sich zu befreien.

Radikale Akzeptanz als Grundlage für Heilung

Solange du dich gegen deine Emotionen wehrst, solange du dich hinter Stimmungsaufhellern, Ablenkungen oder routiniertem Funktionieren versteckst, verschiebst du deine Heilung nur weiter in die Zukunft.

Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass Antidepressiva oder Klinikaufenthalte grundsätzlich falsch sind. Doch ich lade dich dazu ein, sorgfältig abzuwägen, ob sie der einzige Weg sind – oder ob es nicht manchmal heilsamer ist, sich jemandem anzuvertrauen, der es aushält, wenn du weinst, schreist, zitterst oder zusammenbrichst. Jemandem, der weiß, dass diese Emotion dich nicht zerstören wird, weil sie niemanden zerstört.

Deine Geschichte zählt

Wenn du spürst, dass diese Worte etwas in dir berühren, dann lade ich dich ein, den nächsten Schritt zu machen.

Denn dieser Schmerz – egal wie intensiv er sich anfühlt – wird dich nicht umbringen. Dein Kopf macht die Geschichte oft dramatischer, als sie in Wahrheit ist. Doch sobald du akzeptierst, was da ist, beginnen sich Wege zu öffnen, die du vorher nicht sehen konntest.

Gerade bei Depressionen fehlt oft Halt, Orientierung und eine Vision für die Zukunft. Doch all das entsteht erst, wenn wir den Ist-Zustand akzeptieren. Viele wollen direkt zur Lösung springen, doch der erste Schritt ist immer:

fühlen.

annehmen.

da sein lassen.

Deine Jutta Reinke

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