Endlich angstfrei lieben

Unsicherheit in der Beziehung überwinden: Meine 6 Schritte zur inneren Stabilität

Es gibt diesen Moment, in dem du merkst, dass deine Angst lauter ist als alles andere.

Du hast Angst, nicht gut genug, zu viel oder falsch zu sein.
Diese Angst, verletzt oder verlassen zu werden, wirft dich komplett aus der Bahn. Statt im Moment zu sein, verschiebst du dich in den Kopf.

Du analysierst, du denkst vor, du suchst Szenarien ab. Während dein Kopf nach Sicherheit sucht, verlierst du genau das, was du eigentlich willst:

Die Nähe, Verbundenheit und Präsenz zu einem anderen Menschen, den man liebt.

In diesem Artikel erwarten dich die 6 wichtigsten Tipps, die dir helfen, innere Sicherheit und damit echte Nähe aufzubauen.

Du hast Misstrauen – gegenüber deinem Partner oder sogar gegenüber allen Menschen, die du attraktiv findest.

Wie Unsicherheit dich aus deinem Körper holt

Vielleicht merkst du es selbst: Du bist nicht im Jetzt. Du bist nicht im Körper. Genießen ist kaum möglich, weil du innerlich versuchst, alles zu kontrollieren. Und manchmal geht diese Kontrolle sogar so weit, dass du versuchst, das Verhalten deines Partners zu steuern oder sein Handy zu checken, um Bestätigung zu finden. Kontrolle kann so viele Gesichter haben.

Und die entscheidende Frage ist:
Bist du an dem Punkt, an dem du merkst, dass das einfach nur noch anstrengend ist?

Wenn du jetzt innerlich „Ja“ sagst, dann bist du hier richtig. Denn genau darüber möchte ich heute sprechen. Ich kenne diese Unsicherheit aus eigener Erfahrung — besonders aus meiner aktuellen Beziehung. Ich musste mich dadurch durchwuseln und habe meine eigenen Tools gefunden, um innere Sicherheit aufzubauen.

Und ja: Heute fühle ich mich sicher.
Sogar mit einem Partner, der vom Sternzeichen Fisch ist – und damit laut meiner kleinen Hobby-Astrologie „heute so, morgen so“ sein kann. Ich sage das mit Humor, denn keine Sorge: Dieses Video (und dieser Blog) wird astrologiefrei bleiben. Hier geht es um umsetzbare Tipps.

Wie Unsicherheit eine Herzmauer baut

Was ich dir jetzt schon sagen kann:
Unsicherheit verhindert Nähe.

Wenn du dich unsicher fühlst, baust du Mauern. Du zeigst dich nicht so, wie du bist, aus Angst, zu viel zu sein, zu skeptisch, zu ängstlich. Beim Sex kannst du nicht loslassen. Du bist nicht bei dir, sondern entweder beim anderen – beobachtend – oder irgendwo im Kopf, um bloß nichts zu spüren.

Dabei sollte eine Beziehung dich eigentlich nähren. Sie sollte dir helfen, in deine beste Version zu wachsen. Doch Unsicherheit stellt sich diesem Wachstum in den Weg.

Wie der Fühlprozess aussehen kann und warum es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben, erfährst du in diesem Artikel.

Meine Geschichte: Als mein Partner eine offene Beziehung wollte

Vielleicht kennst du diese Anekdote schon aus meinen anderen Videos und Artikeln.
Mein Partner wollte von Anfang an – und wir sind jetzt fünfeinhalb Jahre zusammen – eine offene Beziehung. Ich hingegen wollte Monogamie. Und dieser Wunschunterschied hat mich unglaublich getriggert.

Ich hatte Angst, dass ich mit meinem Wunsch zu viel bin. Dass ich falsch bin. Dass ich nicht zu ihm passe. Dass er mich verlassen könnte. Ich hatte Angst, dass all die Zeit, all die Liebe, all die Investition am Ende wertlos sein könnten, wenn er sagt: „So, genug davon. Ciao Kakao.“

Mein Nervensystem war am Anschlag.
Ich hatte Panikattacken. Die Eifersucht war riesig.

Und deshalb möchte ich dir heute die 6 wichtigsten Tipps teilen, die mich durch diese Phase getragen haben.

Wenn unterschiedliche Wünsche aufeinandertreffen, kann selbst Liebe sich plötzlich unsicher anfühlen.

Die 6 wichtigsten Tipps, die mir geholfen haben, innere Sicherheit zu finden

1. Verstehe: Nicht das Außen ist das Problem – sondern deine Emotion

Die erste und vielleicht wichtigste Erkenntnis war für mich:
Nicht mein Partner, nicht die Situation und nicht der Wunsch nach einer offenen Beziehung waren das eigentliche Problem. Die Herausforderung waren die Emotionen, die dadurch in mir entstanden sind — Angst, Panik, Trauer, Wut, Unsicherheit.

Wenn mein Partner mich verlassen würde und ich würde nichts fühlen, hätte ich kein Problem. Also liegt der Fokus nicht im Außen, sondern in mir. Genau hier setzt Emotionstraining an.

Als Hypnosetherapeutin sehe ich täglich, dass keine Emotion gefährlich ist. Nicht mal Panikattacken. Alles sind körperliche Sensationen, die sich bewegen und wieder abflauen. Emotionen machen uns lebendig — ohne sie wäre das Leben grau und leer.

Diese Distanz einzunehmen und zu erkennen: „Es ist meine Emotion, nicht die Situation“, gab mir die Macht zurück. Ich musste nicht im Außen kämpfen, sondern nur lernen, mit meinen inneren Wellen umzugehen. Wenn du möchtest, such dir dafür Unterstützung — Coaching, Therapie oder Hypnose können diese Arbeit leichter machen.

2. Innere-Kind-Arbeit: Wo ist deine Unsicherheit entstanden?

Wenn du beginnst, deine Emotionen zu fühlen, merkst du schnell:
Diese Unsicherheit ist nicht neu. Sie ist alt. Sie ist vertraut.

Innere-Kind-Arbeit bedeutet, dorthin zurückzugehen, wo du diese Unsicherheit zum ersten Mal erlebt hast — als Baby, Kleinkind, Teenager, ganz egal. Dort stellst du dir die Frage:
„Welches Bedürfnis wurde damals nicht erfüllt?“

Wenn das Bedürfnis Sicherheit war, dann stellst du dir vor, wie du deinem jüngeren Selbst genau das gibst: Schutz, Nähe, Liebe, Aufmerksamkeit. Dadurch beginnst du, die alte Wunde zu heilen, die dein Partner heute nur triggert.

Auch hier kann es kraftvoll sein, jemanden an deiner Seite zu haben, der dich durch diese inneren Bilder begleitet.

3. Geh in den Körper: Bewegung löst Angst

Jetzt wird es praktischer:
Wenn Angst eng macht, dann macht Bewegung weit.
Angst stammt vom lateinischen „angere“ = Enge.

Deshalb hilft alles, was dich in den Körper bringt:

  • tanzen
  • Yoga
  • Joggen
  • Sport aller Art

Während du dich bewegst, löst sich die innere Spannung, der Kopf wird leiser, der Körper größer. Die Angst verliert automatisch an Intensität. Ich selbst bin viel joggen gegangen — es hat mich nicht nur fitter, sondern auch fröhlicher gemacht.

Bewegung ist keine Dauerlösung, aber ein klares Training: Raus aus dem Kopf, rein ins Spüren.

Mache deinen Körper gross, nicht klein.

4. Sprich deine Angst aus: Kommunikation macht sie kleiner

Was wir in uns behalten, wird riesengroß. Sobald wir es aussprechen, schrumpft es.
Ich habe meinem Partner gesagt:

„Ich habe richtig fucking Angst. Und das kommt, weil du XYZ gemacht hast. Und dadurch bekomme ich diese Worst-Case-Szenarien.“

Ich kann nicht erklären, warum — aber es wirkt. Immer.

Dazu kommt: Viele Paare glauben, sie hätten gegensätzliche Bedürfnisse. Aber als wir wirklich darüber gesprochen haben, erkannten wir:

Wir haben unterschiedliche Wünsche (offen vs. monogam), aber hinter Offenheit und Monogamie stehen dieselben Grundbedürfnisse — Sicherheit und Freiheit.

Erst, wenn du offen sprichst, kannst du Lösungen finden, die für beide gut sind. Für mich war das einer der transformierendsten Schritte.

Plötzlich war nicht mehr die Fragen, ob wir offen oder monogam leben sondern, wie können wir unsere Beziehung gestalten, dass ich mich frei und sicher und du dich frei und sicher fühle?

5. Geh ins Unbekannte: Stell dir das Worst-Case-Szenario vor

Der größte Teil unserer Angst entsteht nicht durch echte Gefahr, sondern durch das Unbekannte.
Deshalb lohnt sich diese Übung:

Frag dich immer wieder:

  • „Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“
  • „Und was wäre daran so schlimm?“
  • „Und was wäre dann das Schlimmste?“

Wenn du lange genug weiterfragst, kommst du irgendwann an einen Punkt, an dem nichts mehr kommt. Oder an dem Frieden entsteht. Dann weiß dein Kopf endlich: „Das Unbekannte hat ein Gesicht.“

Diese Klarheit beruhigt.
Probier es aus — vielleicht 10-mal, vielleicht 50-mal. Es ist erstaunlich, wohin diese Reise führt.

6. Spirituelle Stabilität: Halt finden, ohne dich festzuklammern

Am Ende sehnen wir uns alle nach Stabilität. Aber das Leben hat nur eine Konstante: Veränderung.
Wenn du versuchst, Sicherheit durch Festhalten zu erzwingen, wird alles enger.

Mir hat mein spiritueller Glaube Stabilität gegeben.
Das Buch „Gespräche mit Gott“ hat mir Antworten gegeben auf Fragen, die ich mir nie zu stellen gewagt habe. Es erklärt, warum wir Leid erleben:
Damit wir erkennen, was nicht Liebe ist — denn nur so erkennen wir die Liebe.

Das Leben ist eine Bühne.
Dein Partner, deine Ängste, deine Trigger — sie spielen eine Rolle in deinem persönlichen Theater. Nicht, um dich zu verletzen, sondern um dir zu helfen, dich selbst wiederzufinden.

Manchmal zeigt das Leben zuerst, was keine Liebe ist – damit echte Liebe überhaupt erkannt werden kann.

Diese Perspektive bringt Ruhe. Tiefe. Frieden.
Und wenn du dafür offen bist, öffnet sie Türen zu Intuition, Verbundenheit und innerer Stärke.

Für die Praxis empfehle ich:

  • „Gespräche mit Gott“
  • meine Hypnose gegen Verlust & Eifersucht
  • ein Kennlerngespräch indem wir Lösungen für dich finden

So kannst du erleben, wie sich deine Energie verändert — und wie sich dein Außen daraufhin mitverändert.

Deine Jutta Reinke

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