Männlichkeit vs. Weiblichkeit – Warum so viele Frauen und Männer unglücklich sind

Männlichkeit vs. Weiblichkeit – Warum so viele Frauen und Männer unglücklich sind

Bei vielen Klienten, die wegen Beziehungsproblemen in die Hypnosetherapie gekommen sind, ist mir etwas aufgefallen: Es gibt viele Frauen und Männer, die den Unterschied zwischen ihrer Männlichkeit und Weiblichkeit nicht kennen und entsprechen unglücklich sind. Sie wissen nicht, wie sie ihre Männlichkeit und Weiblichkeit in Beziehungen ausleben und wie sie sie in Einklang bringen können. Erfahre den Unterschied zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit und du wieder eine Balance zwischen beiden Polen finden kannst.

Was ist der Unterschied zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit?

Wir alle haben in uns einen weiblichen und einen männlichen Pol. Die beiden Energien könnten nicht ohne einander nicht existieren.

Aber was bedeutet es, weiblich zu sein? Die weibliche Kraft ist kreativ und im Genuss, sie bedeutet in der Intuition zu sein, mit dem Leben zu fließen, verletzlich und weich zu sein. Sie hat Visionen und gibt die grobe Richtung vor. Sie ist emotional und chaotisch, ihre Meinung kann sich ändern und es wird in jedem Moment neu entschieden, ob es passt oder nicht. Das alles sind weiblich Attribute.

Männlichkeit bedeutet präsent, aktiv und zielorientiert zu sein. Die männliche Kraft erschafft. Der Mann macht es möglich, dass die Vision der Frau in Erfüllung geht. Er hält den Rahmen, in dem die Frau sich sicher fühlt und ihrer Intuition folgen kann. Männer treffen Entscheidungen, damit die Frau sich entspannen kann. Sie stehen zu ihrem Wort und behalten ihren Standpunkt ein.

Jeder Mensch trägt weibliche und männliche Anteile in sich und im besten Fall ist alles in Balance.

Die Schwierigkeit in unserer heutigen Gesellschaft besteht darin, dass wir Frauen uns angelernt haben, mehr in die männliche Rolle zu schlüpfen und nicht mehr so stark unsere weibliche Seite auszuleben.

Hierfür habe ich ein gutes Beispiel aus meiner Hypnosepraxis: Eine Klientin kam zu mir und hatte das Gefühl, sie müsse in Beziehungen immer kämpfen. Sie war Ende 20 und hatte bereits drei Beziehungen hinter sich. In allen Beziehungen hatte sie das Gefühl, dass es sehr anstrengend ist, den Mann zu halten, ihn und auch sich selbst zufrieden zu stellen. Die Beziehungen hielten nicht sehr lange und waren eher ein Machtkampf. Nun kam sie als unglücklicher Single zu mir und wollte gerne wieder eine Beziehung haben, allerdings eine Beziehung, in der sie sich endlich fallen lassen und sicher fühlen kann. Sie wollte über ihre Themen, Verletzungen und Gefühle sprechen und sich verstanden und aufgehoben fühlen.

Wir haben in der Sitzung gemeinsam ihr Leben beleuchtet und es stellte sich schnell heraus, dass sie ein Problem mit ihrer weiblichen Seite hatte. Sie hatte eine wunderbare Kindheit mit einem tollen Vater. Mit dem Heranwachsen zur Frau wurde es jedoch schwieriger. Je weiblicher und fraulicher sie wurde, umso schwieriger wurde der Umgang mit ihrem Vater. Er nämlich konnte sehr gut mit Kindern umgehen, aber nicht so gut mit heranwachsenden Frauen. Das konnte sie zwar spüren, konnte aber nicht verstehen, wo es plötzlich herkam und dachte, dass es an ihr lag. Also fing sie an, um ihren Vater zu kämpfen. In der Schule gab sie sich noch mehr Mühe und behauptete die Hobbies ihres Vaters toll zu finden, damit er sie wieder genauso toll fand wie als Kind.

Somit eignete sie sich den unbewussten Glaubenssatz an, dass das Leben ein Kampf ist.

Dieser Glaubenssatz hat sich überall gezeigt: in der Arbeit, in Freundschaften und in ihren Beziehungen. Ihre männlichen Attribute waren damit deutlich stärker ausgeprägt als die weiblichen und die gesunde Ausgeglichenheit fehlte. Sie hat sich selbst zum Macher ausgebildet, sie war kontrollierend und strukturiert. Doch vor allem war sie damit unglücklich.

Was ist das eigentliche Problem zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit?

Männlichkeit vs. Weiblichkeit – Warum so viele Frauen und Männer unglücklich sind
Warum Männer und Frauen oft unglücklich sind in Beziehungen

In Gesprächen mit Frauen und Männern habe ich immer wieder festgestellt, dass viele Menschen in diesem Dilemma stecken. Frauen wollen einfach nur Frau sein. Sie wollen weich sein, durchatmen, sich zurücklehnen und darauf vertrauen, dass der Mann den sicheren Rahmen schafft. Allerdings wird das, historisch bedingt, als nicht schick angesehen. Weiblichkeit wird schnell mit Naivität, Faulheit und Chaos gleichgesetzt. Männlichkeit hingegen mit Effektivität, Produktivität und Erfolg. Viele Frauen versuchen sich aus alten Unterdrückungen zubefreien und zubeweisen, dass auch sie männlich sein können. Sie ignorieren ihre weibliche Seite.

Das wiederum hat die Männer verwirrt. Denn die Wertschätzung für ihre klassische Männlichkeit fehlte auf einmal. Einer Frau die Tür aufzuhalten wurde plötzlich zu einem Kampf, denn die Frau bedankte sich nun nicht mehr, sondern sagte, sie könne das allein und wolle bitte nicht unterschätzt werden. Sie sind sich nicht sicher, wie sie mit männlichen Frauen umgehen sollen und ziehen sich möglicherweise zurück a la „Die Frau braucht mich nicht mehr.“.

Somit prallen männliche Männer und eine männliche Frauen aufeinander. Es fehlt der andere Pol, es gibt keinen Ausgleich zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit. Die Anziehung zwischen Mann und Frau geht verloren.

Andere Männer, vor allem die Männer, die männliche Frauen in der Familie hatten, rutschen schnell und unbewusst in eine weibliche Rolle. Sie haben Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen und ihren Standpunkt zu halten. Sie ziehen oft männliche Frauen in ihr Leben.

Wie können wir das Problem in Beziehungen lösen?

Viele von uns dürfen wieder lernen, in ihre weibliche Rolle als Frau und in die männliche Rolle des Mannes zu kommen.

Wenn du das Gefühl hast, als Frau keinen Mann zu finden, der dir das Gefühl von Sicherheit gibt, wo du dich verletzlich zeigen kannst, dann werde aktiv. Lass dir helfen – von einem Mann! Lass dir die Tür aufhalten, bitte um Hilfe. Männer lieben es zu helfen! Sie finden es toll und damit steigt auch ihr Selbstwert. Hier liegt der große Unterschied zwischen Männern und Frauen – auch beim Sex. Viele Frauen denken, sie müssten performen, sexy sein und immer Lust haben. Sei einfach du selbst, genieße deine Weiblichkeit, lass dich fallen und entspann dich. Das wird langfristig auch den Mann entspannen.

Männer hingegen dürfen sich wieder erlauben, die Frau in ihr Potenzial zu bringen, ihr also die Sicherheit zu geben und ihr zuzuhören. Also nicht nur mit halbem Ohr dabei sein und zum Schluss Ratschläge und Lösungen aufzeigen. Es geht darum, wirklich aufmerksam zuzuhören und ihr das Gefühl zu geben, einfach für sie da zu sein. Frauen kommen schon selbst zu einer Lösung, aber zunächst möchten sie ihr Problem mitteilen, darüber sprechen, und sich damit gesehen fühlen.

Dieses Thema ist natürlich noch sehr viel tiefer und breiter, aber mit diesem ersten Verstehen können wir versuchen, unsere Männlichkeit und Weiblichkeit wieder mehr in die Balance zu bringen.

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Liebe Grüße,

Jutta Reinke

Hier geht es zum YouTube Video „Männlichkeit vs. Weiblichkeit. Warum so viele Frauen unglücklich sind.“

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