Du möchtest dich endlich von negativen Gefühlen befreien? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich! Du hast den Hebel in der Hand und kannst negative Gefühle in positive Gefühle umwandeln!
Wir als Gesellschaft sind ständig von Menschen umgeben und jeder Mensch tickt anders. Da bleibt es nicht aus, dass es Situationen gibt, in denen wir uns über andere aufregen, uns nicht verstanden und traurig oder wütend fühlen. Teilweise ist dies auch berechtigt, nur häufig nicht in dem Maß wie wir uns fühlen.
Deshalb möchte ich dir heute eine tolle Technik vorstellen, die sehr simpel und gleichzeitig sehr effektiv ist. Sie hilft dir, mit negativen Gefühlen umzugehen und Probleme aus konkreten Situationen umzuwandeln.
Ich möchte dir für die 4-Fragen-Technik ein konkretes Beispiels geben:
Dein*e Partner*in kommt wieder einmal viel zu spät nach Hause, obwohl ihr einen wichtigen Termin habt. Wir ärgern uns darüber und sollten dies dann eigentlich auch aussprechen. Doch häufig tun wir das nicht. Und noch häufiger steckt hinter diesem Ärger auch ein Schmerz und Gedanke. Der Gedanke lautet: er/sie sollte mehr Rücksicht auf mich nehmen. Ein Gedanke, ein Glaubenssatz, der bewusst oder unbewusst in dir schlummert und für diese Gefühle sorgt.
Denn Gefühle sind immer das Produkt deiner Gedanken. Und genau hier liegt der Schlüssel für die Veränderung! Denn, wenn deine Gefühle das Produkt deiner Gedanken sind, kannst du deine Gedanken verändern und damit aktiv deine Gefühle vom Negativen ins Positive richten.
Das beschreibt auch schon das Grundprinzip der 4-Fragen-Technik, welche ich aus dem Buch „The Work“ von der wunderbaren Katie Byron kenne. * Dank dieser vier Fragen:
- erkennst du, dass es meist deine Gedanken sind, die negative Gefühle auslösen – nicht die Situation
- erhältst du eine neue Perspektive auf die Situation
- profitierst du von einem guten Gefühl
Meine Bitte an dich in einer Situation wie in meinem Beispiel beschrieben: Wenn du den maximalen Effekt haben, setze dich noch einmal in Ruhe hin und gehe deine aktuelle Situation anhand dieser vier Fragen durch:
GEDANKE: Mein Partner nimmt keine Rücksicht auf mich.
Die 4 Fragen:
- Ist es wirklich wahr? Ist der Glaubenssatz „Er nimmt keine Rücksicht auf mich“ wahr?
Vermutlich hast du jetzt mit „Ja“ geantwortet. - Kannst du wirklich mit absoluter Sicherheit sagen, dass dieser Glaubenssatz zu 100 % wahr ist? Denk noch einmal genau darüber nach und überprüfe diese Aussage.
Vielleicht kommen nun kleine Zweifel auf. - Wie fühlst du dich, wenn du diesen Gedanken hast?
Vermutlich ist die Antwort nun: „Es macht mich wütend. Es ärgert mich. Ich bin verletzt.“ - Wer wärst du oder wie würdest du dich fühlen, wenn du diesen Gedanken nicht hättest?
Die Antwort darauf lautet wahrscheinlich: „Ich würde mich besser fühlen. Ich würde mich befreit fühlen. Ich würde mich gut fühlen.“
Jetzt wird es nämlich spannend. Weil es so ist, dass wir uns besser fühlen ohne diesen Gedanken, drehen wir diesen doch einfach mal um. Statt „Er nimmt keine Rücksicht auf mich.“ Könnten wir sagen „Ich nehme keine Rücksicht auf mich.“ Oder „Ich nehme keine Rücksicht auf meinen Partner.“ Oder „Mein Partner nimmt keine Rücksicht auf sich selbst.“
Hier ist wirklich der individuelle Fall gefragt. Welche Umkehrung passt am besten auf deine eigene Situation. Du wirst schnell merken, dass wenn du diesen Satz einmal umgekehrt hast – du eine neue Perspektive eingenommen hast – sich dann auch deine Gefühle ändern. Dass du auf einmal mitfühlender und einfühlsamer wirst. Wir wissen es alle: wir können keine Menschen – auch nicht den Partner – ändern. Wir können ihn lediglich inspirieren und das können wir an dieser Stelle tun. Wir können mehr Rücksicht auf uns selbst und auf unseren Partner nehmen. Vielleicht wird dieser Partner dann das nächste Mal pünktlich kommen.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, lies gerne auch meine Blogartikel zum Thema „Was sind Gedanken und wie kann ich sie verändern?“ und die „90/10-Regel“.
Zum Schluss noch ein schönes Zitat von meinem Bio-Lehrer, welches mir in solchen Momenten immer wieder einfällt: „Jutta, wenn du dich aufregst, dann bist du selbst dran Schuld.“ Recht hat er!
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